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Nachdem Balzac, wie ich mir habe sagen lassen, in Japan schon so was, wie Stars in der Punkrock Szene sind und auch bei uns in letzter Zeit mit ihren beiden, zugegebenermaßen recht interessanten Scheiben, ordentlich gepuscht wurden, war selbstredend auch mal īne Deutschland Tour überfällig und somit klar, daß ich mir die Jungs live ansehen mußte. Jedenfalls war offensichtlich nicht nur ich sichtlich gespannt auf eine Horrorpunk - Band deren Crew Mitglieder ausgerechnet mit Winnie Puh Rucksack auf der Bühne rumturnten. |
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So hatten sich an diesem Abend ziemlich viele sehr unterschiedliche Leute, angefangen von Langhaarigen, Horrorpunkern bis Psychos und Skinheads auf den Weg in den Eiskeller gemacht, von denen die ich zumindest den Großteil bis dahin noch nie im CJ gesehen hatte, wohingegen man die meisten bekannten Gesichter und üblichen Kunden eher vergebens suchte, was sicherlich auch ein wenig der Zusammenstellung der Bands an diesem Abend geschuldet war. Denn entweder hatten es die Eiskellerleute für diesen Gig einfach nicht so richtig auf die Reihe bekommen, eine zweite Punkherde aufzutreiben, oder man wollte von Veranstalterseite einfach nur für etwas kuriose Abwechslung sorgen, als man ausgerechnet für Rockabilly Band als Vorband der Japaner an den Start brachte? |
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| Auf jeden Fall war die Wahl von Kometi als Vorband jedoch alles andere, als ein Griff ins Klo, da sie Musik der Jungs, die sich irgendwo zwischen schön gediegen gespieltem, langsameren und mittelschnellen Rockabilly bewegte, nicht nur bei den wenigen anwesenden Psychos so viel Anklang fand, daß man bei dem einen oder anderen Lied auch schon mal die Gelegenheit nutzte, um im Wrecking-Pit das übrige Publikum ein wenig aufzumischen und so doch wenigstens etwas gute Stimmung in die Bude zu bringen, sondern auch bei den übrigen Anwesenden berechtigter Weise breite Zustimmung fand. |
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| Nach einer ausgedehnten Umbaupause und einem relativ langen, ja schon irgendwie fast zu langen Vorspann vom Band, kamen dann schließlich auch die Horrorpunker endlich auf die Bühne. Stilistisch ließe sich die Musik der Jungs wohl am ehesten als eine recht gute Mischung aus "Cobra", einigen wenigen Elementen "Gruesome" und "Tettsui" und selbstredend einigen Anteilen "Misfits" beschreiben und auch wenn die Musik für einige der Anwesenden offensichtlich zu viel "Wow Wow Wow" und zu wenig Aggro und Horror hatte, und auch für meinen Geschmack nicht wirklich an die Misfits herankommt, - auch ich hatte nach den Plattencovern doch etwas mehr Horrorschow erwartet-, warīs insgesamt ein recht nettes Konzert, das die Japaner da ablieferten. |