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The Calamities

A: Ihr seit 'ne reine Frauenband, was ja eigentlich doch immer noch recht ungewöhnlich ist. Deshalb zuerst mal 'ne Frage, die Ihr sicherlich dauernd hört: Habt Ihr Euch bewußt dazu entschieden 'ne Frauenband aufzumachen oder ergab sich das eher so, weil Ihr keine geeigneten männlichen Musiker gefunden habt, die Euren Ansprüchen entsprachen.

Katharina: Allerdings hören wir die Frage oft. Wir machen jetzt zwei Jahre zusammen Musik und waren zuerst vier Frauen. Na ja und irgendwie hat sich das so ergeben, daß immer mehr Frauen dazu kamen und jetzt sind wir zu siebt.

Ina: Und wollen auch keine Männer mehr.

A: Und wie seit Ihr so dazu gekommen in 'ner SKA-Band zu spielen ?

Ina: Ich hatte vorher schon bei Monkeyshop gespielt und bin einfach aus Überzeugung dabei.

Katharina: Ich kam eigentlich eherzufällig dazu, da ich Rocksteady eigentlich nicht mochte. Aber mittlerweile finde ich SKA einfach geil.

Betsy : Eigentlich wollte ich schon 'ne eigene SKA-Band gründen, da es niemanden zu geben schien, der 'ne Saxophonistin in 'ner Band gebrauchen konnte.

Manuela: Ich wollte mal sehen, wie's so ist mit Frauen. Aber mit Männern isses geiler.

Crissi: Und Ich bin froh, daß die mich überhaupt genommen haben!

(Lautes Gelächter)

Ina: Dabei ist sie die beste Bassistin überhaupt und spielt 'nen ziemlichen Schweinebass.

Valerie: Jetzt mußt Du nur noch erzählen, daß Du den Bass gewonnen hast und eigentlich Cello spielst.

(Gelächter)

A: Du hast den Bass gewonnen ?

Crizzi: Ja, bei 'nem Preisausschreiben von 'nem Musikgeschäft bei uns. Eigentlich hat ihn ja mein Vater gewonnen, da ich zwei Karten abgeschickt hatte, eine auf seinen Namen und eine auf meinen. Und er hat sich dann auch zuerst ziemlich gewundert als ihn das Musikgeschäft anschrieb, er solle sich seinen Bass abholen, konnte sich dann aber schon denken, daß ich dahinter steckte.

A: Könnt Ihr uns auch mal erzählen, wo Ihr so herkommt, wie Ihr auf den Namen Calamities gekommen seit und was ihr außer Musik sonst noch so macht?

Ina: Wir sind alle aus Köln und außer unserer Musik arbeiten bzw. studieren wir noch, da man von der Musik allein ja nicht leben kann. Ich bin auch noch nebenbei an so 'nem elektronischen Musikprojekt beteiligt. A: Und woher kommt Euer Bandname?

Valerie: Der kommt von der Revolverheldin Calamity Jane

Ina: Ja oder auch von Calamitäten, Naturkatastrophen usw.

A: Vor einiger Zeit seit Ihr in Halle auf einem Festival u.a. mit Leuten wie Mark Foggo und Laurel Aitken aufgetreten und heute hier mit Skarface und Desmond Dekker, die ja alle nun nicht gerade zu den Unbekannten der SKA-Szene gehören. Wie ist Euer Verhältnis zu diesen Leuten bzw. Bands und wer sind so Eure musikalischen Vorbilder ?

Ina: Halle war toll! Laurel Aitken hatte uns nach dem Konzert eingeladen. Er ist sehr nett und wir schreiben uns mit Ihm. Außerdem werden wir demnächst, wenn alles klappt, mit „Freetown", also den Leuten, mit denen er in Halle zusammengespielt hat, auf Tour gehen.

Katharina : So richtige musikalische Vorbilder haben wir allerdings nicht. Allenfalls noch die Skatalites.

A: Was hört Ihr selber so für Musik ?

Katharina : Surfmusik und Konzertmusik.

Ina : Ich höre außer Ska noch elektronische Musik.

Manuela: Alles außer Volksmusik, Death Metal und Neuer Musik.

Valerie : Also ich höre gerne Gitarrenpop und Dub.

A: Ihr habt gerade erzählt, daß Ihr jetzt so seit zwei Jahren zusammen Musik macht und habt ja auch schon einige größere Auftritte hinter Euch. Gibt's von Euch schon irgendwelche Stücke auf Vinyl oder CD?

Katharina : Ja, wir haben 'ne EP rausgebracht, die einfach "Calamities" heißt, also keinen richtigen Titel hat, wie das meistens so bei den ersten Scheiben der Bands ist. Erst bei den späteren Platten fängt man dann an, sich über Titel Gedanken zu machen. Auf der Platte sind zwei eigene Stücke von uns und eine Coverversion von "If you don´t love me" von Dawn Pen.

A: Und eine Internetseite habt Ihr auch ?

Ina: Jaaa! Die Adresse ist : www.calamities.de

Die Seite ist übrigens sehr nett aufgemacht.Dort finden sich nicht nur weitere Bandinfos und Konzerttermine, sondern u.a. auch einige recht gute Fotos der Band und Musik zum Runterladen und Reinhören. Reinsehen lohnt also!!! Auf jeden Fall solltet Ihr Euch aber die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Kölnerinnen mal live auf der Bühne zu sehen.

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