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Madness ,(c) 2005, Live & Intensivied Recordsunder exclusice licence to V2 Music ltd. www.v2music.com
Als ich vor einiger Zeit eine e-mail erhielt, in der angekündigt wurde, daß Madness `ne neue CD raubringen würden, dachte ich erst, da will mich jemand ganz gehörig verarschen, hatte sich die Band doch 1986 getrennt und 1999 ein eher unspektakuläres Comeback versucht.
Als ich das Teil dann aber endlich, jedoch immer noch völlig ungläubig in den Händen hielt, war ich schon ziemlich gespannt, was die Jungs nach so langer Zeit auf die Beine stellen würden und ob diese Scheibe ähnlich floppen würde, wie das "Wonderful" Album 1999, war die "One Step Beyond" doch die erste SKA- Scheibe überhaupt, die ich mir 1979 nach einem sehr witzigen und spektakulären Auftritt der Jungs im niederländischen Fernsehen zulegte.
Nun aber genug geblubbert.
Was gibt´s über das neue Album überhaupt zu sagen, außer daß es Anfang August rauskommt?
Anders als etwa bei "One Step Beyond" oder dem Nachfolgeralbum sind Madness mit "The Dangermen Sessions" regelrecht zu den Wurzeln zurückgekehrt und gehen auch ein wenig ruhiger zu Werke, als Ende der 70er bzw. in den frühen 80ern.
Wer also auf Stücke wie "Nightboat to Cairo" oder "Our House" hofft, der wird sicherlich von diesem Album zunächst etwas enttäuscht sein.
Zunächst!
Denn es gibt auf dem neuen Album jede Menge Cover- Versionen von Größen des SKA, Reggae und Soul, wie z.B. "Girl Why Don`t You" von Prince Buster, "Shame And Skandal" von Lord Tanamo, "The Israelites" von Desmond Decker oder "You Keep Me Hanging On" von Diana Ross & The Supremes, um nur einige zu nennen.
Das allein wäre sicherlich noch nix Besonderes, die Engländer schaffen es aber, den Stücken, so verschieden sie auch sind, ihren ureigenen unverwechselbaren Madness-Stempel aufzudrücken und das macht das Album doch wieder zu etwas Besonderem.
Und obwohl auch ich mir insgeheim an der ein oder anderen Stelle auf dem neuen Album ein wenig mehr Musik im Stil der "One Step Beyond" gewünscht hätte, haben die Jungs mit der "Dangermen Sessions" ein wirklich schönes und in jedem Fall comebackwürdiges Album hingelegt.